Test: Callieway® Dog Agility Tunnel Profi
Im Zuge des „Gartentrainings“ mit unserem Hund haben wir ja im Laufe der Zeit schon einiges an Geräten angeschafft. Ob Hürden, Slalomstangen, Wildzaunpfähle, Hütchen oder Reifen – die Auswahl ist schon ganz ansehnlich. Leider gibt es ein paar Geräte, die wir vom Hundeplatz kennen, die man nicht so einfach für Zuhause bekommen kann. Manche sind schlicht zu teuer oder auch zu sperrig für den Garten. Würde ich mir eine professionelle A-Wand, ein Trapez und eine Wippe kaufen, so wäre der Garten prompt wegen Überfüllung geschlossen. Für Leute mit mehr Platz sind diese Geräte natürlich weiterhin interessant.
Der Tunnel übte schon auf dem Hundeplatz eine hohe Anziehungskraft aus
Doch ein Gerät hat es meiner Hündin und mir schon seit Jeher angetan – der Agilitytunnel. Seit wir nun nicht mehr regelmäßig auf den Hundeplatz gehen, bleibt uns dieses Vergnügen aber leider verwehrt. So war ich immer wieder auf der Suche nach einer Lösung für den heimischen Garten.
Ich probierte zunächst günstige Kinderspieltunnel aus. Schnell kam ich aber zu dem Schluss, dass diese fürs Hundetraining gänzlich ungeeignet sind. Auch die günstigsten Hundetunnel – die gefühlt fast aus derselben Produktion, wie die Kinderspieltunnel zu stammen schienen – taugten nicht wirklich was.
Wer kleine und leichte Hunde hat, die sehr langsam und gesittet durch einen solchen Tunnel laufen, für den mag das eine Möglichkeit sein. Für uns sind diese Tunnel leider viel zu instabil und das Material nicht robust genug.
Ein richtiger Agilitytunnel von guter Qualität musste her
Also musste doch ein „Profigerät“ her. Durch eine Freundin wurde ich auf den Calliewaytunnel aufmerksam. Sie hatte ihn bereits angetestet und war hochzufrieden damit.
Er machte auf mich optisch direkt einen guten Eindruck, also wurde er sogleich bestellt und ausprobiert. Im Gegensatz zu den anderen – ich nenne sie mal „Großgeräte“ – vom Hundeplatz, hat der Tunnel einen riesigen Vorteil: Er lässt sich ziemlich klein zusammenpacken, sodass er aufgeräumt wenig Platz wegnimmt. Somit ist er das einzige der größeren Hundesportgeräte, das auch in einem kleinen Garten und Gartenschuppen Platz finden kann.
Der Agilitytunnel von Callieway ist in dieser Profi-Version in zwei Varianten erhältlich. Einmal in 3m Länge mit einem Durchmesser von 80 cm und – von uns getestet – in 5 m Länge mit 60 cm Durchmesser.
Stützsandsäcke sind im Lieferumfang enthalten
Diese Kombination gibt es dann auch in drei Farbvarianten: blau, limettengrün und fuchsia. Zwei Sandsäcke zum selbst Befüllen sind ebenfalls dabei. Mit ihrer Hilfe kann man den Tunnel zusätzlich gegen Wegrollen sichern. Wenn ich den Tunnel verwende, lasse ich die Sandsäcke aber auch oft weg oder nutze nur meine Wildzaunpfähle gegen Verrutschen. Der Tunnel liegt nämlich von sich aus schon sehr gut und eine minimale Fixierung reicht normalerweise völlig aus. Außerdem sind mir die Sandsäcke – die sich jeweils mit 20 kg Sand befüllen lassen – dann doch oft zu schwer zum Hin- und Hertragen. Aber da der Calliewaytunnel wie gesagt in sich sehr stabil ist, ist das nicht schlimm.
Heringe, die bei anderen Tunneln zur Verstärkung oft im Einsatz sind, benötigt man hier nicht. Das ist auch gut so, denn das Gefummel mit Heringen, das umständliche Umräumen des Tunnels und die Verletzungsgefahr, wenn ein Hering aus dem Boden gezogen wird, sind nicht unerheblich. Auch sind die Ösen, an denen die Heringe befestigt werden, oft die ersten Stellen, an denen Tunnel reißen.
Der Tunnel ist qualitativ äußerst hochwertig, robust und stabil
Die Ein- und Ausgangsringe sind extra dick gepolstert, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Außerdem sind die Stützspiralen des Tunnels mit 10 cm Abstand angenehm dicht beieinander. Sie geben die besagte Stabilität. Egal, ob man den Tunnel gerade, im rechten Winkel oder sogar als S verschlungen auslegt – er bleibt in dieser Form liegen. Auch das Verlängern und Verkürzen geht ganz wunderbar. Er macht alles mit und bleibt liegen, wie man es haben möchte – selbst ohne Fixierung. Die Spiralen sperren auch nicht plötzlich wieder auf oder ähnliches. Das ist mir mit den Kinderspieltunneln immer passiert: Versuche man, sie zusammenzuschieben, sorgte die Metallspirale dafür, dass der Tunnel wieder „aufploppte“. Das passiert dem Callieway nicht.
Die Größe bzw. der Durchmesser des Tunnels ist mit 60 cm für unsere Aussiehündin mit 50 cm Stockmaß und 17 kg Kampfgewicht absolut optimal. Auch die weißen Schäferhunde und der Husky von Freunden passen wunderbar hindurch. Hier bleibt niemand hängen und der Tunnel ist auch nicht zu klein oder zu eng.
Für diese Größe Hund muss also kein anderer Durchmesser gewählt werden. Außerdem ist der Callieway Agilitytunnel FCI-konform und entspricht dem Reglement. Das bedeutet, wer ihn auf dem Hundeplatz fürs Training oder Zuhause als Turniervorbereitung nutzen möchte, kann das bedenkenlos tun.
Weder Schnee noch Regen können den Agilitytunnel schocken
Da der Tunnel komplett aus Gewebeplane – also Kunststoff – besteht, kann er problemlos auch bei regnerischem Wetter benutzt werden oder mal ein paar Tage draußen liegen bleiben. Es empfiehlt sich jedoch, den Tunnel – gerade im Sommer – nach der Benutzung immer wieder an einen sonnengeschützten Ort zu räumen. Andernfalls kann es schnell dazu kommen, dass er von der UV-Strahlung ausbleicht und unansehnlich wird.
Bedenken sollte man noch, dass der Tunnel mit 17 kg relativ schwer und auch etwas unhandlich ist. Man kann ihn zwar alleine tragen, wenn man ihn komplett zusammenzieht, aber zu zweit geht es viel besser. Über den Boden ziehen sollte man ihn – besonders bei anderem Untergrund als Rasen – nämlich eher nicht. Die Plane, aus der er besteht, ist zwar robust und stabil, aber für ein langes Leben geht man besser sorgsam mit dem Tunnel um. Zu häufiges Scheuern über Steine kann dem Material auf Dauer schaden.
Mein Fazit zum Calliewaytunnel: Klare Kaufempfehlung!
Ich bin von dem Agilitytunnel von Callieway restlos überzeugt. Ich habe lange nach einem so gut verarbeiteten, bezahlbaren Tunnel für den Garten gesucht. Nun bin ich endlich fündig geworden und möchte den Tunnel auch nicht mehr missen. Andere Tunnel hatten oft das große Problem, dass sie zwar soweit gut verarbeitet und mitunter auch durchdacht waren – nur nicht für den Einsatz mit Hund. Denn wer nicht gerade eine Schlaftablette als Hund besitzt, sondern – so wie ich – mehr die Torpedovariante, dem helfen dünne Tunnelstoffe recht wenig. Schon nach wenigen Benutzungen geben hier entweder Nähte oder Gewebe auf. Und dabei nutzt meine Hündin den Tunnel durchaus wie vorgesehen – eben nur schnell und damit unter hoher Belastung für das Material. Hier lohnt sich dann das Investment in einen teureren Tunnel – wenn er eben eine deutlich höhere Lebensdauer aufweisen kann als günstigere Produkte. So hat man definitiv länger Freunde am Gerät.
Der Calliewaytunnel ist stabil, robust und macht genau das, was er soll. Er bleibt in jeder gewünschten Position liegen, kullert nicht durch die Gegend, wenn der Hund hindurch rennt und übersteht das Training ohne Risse oder ähnliches. Dank der guten Qualität muss ich nicht bei jedem Durchschicken überlegen, ob der Tunnel das noch aushält.
Wie du deinem Hund nun beibringen kannst, durch den Tunnel zu laufen und dieses Gerät gerne zu benutzen, habe ich dir im Artikel Tunnel durch beschrieben.
Dort findest du auch viele nützliche Tipps und Tricks, wie du das Gerät langsam aufbauen und anschließend sinnvoll ins Training einbauen kannst.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API