Kommandos

So lernt dein Hund das Sitzen

Wie bringt man seinem Hund eigentlich das Sitz bei? Am einfachsten geht das mit einem Leckerli.

Normalerweise ist das Sitz eines der Kommandos, die ein Hund am schnellsten lernt. Man darf nur der Versuchung nicht erliegen, den Hund mit dem Hintern herunterdrücken zu wollen. Da Druck immer Gegendruck erzeugt und der Hund so auch nicht wirklich lernen kann, was er soll, ist das die mit Abstand ineffektivste Methode. Leider sieht man immer wieder Hundehalter, die ihren Vierbeinern den Hintern herunterdrücken, wenn sie nicht sitzen wollen.

 

Kommando Sitz - Hundetraining - Hund Sitz beibringen - hundtastisch.de - Hundeerziehung
Das „Sitz“ ist meist das Kommando, das am schnellsten gelernt wird und man meist intuitiv auch als erstes beibringt.

Bringe deinen Hund immer dazu, freiwillig mitzuarbeiten

Viel besser -auch für die Gelenke des Hundes – ist es, den Hund mit einem Keks vor der Nase ins Sitz zu „ziehen“. Dafür zieht man die Hand mit dem Keks so dicht vor der Hundenase in einem Bogen nach oben, dass der Hund gar keine andere Wahl hat, als sich hinzusetzen. In der richtigen Position angekommen, gibt es das Leckerli. Nach ein paar Wiederholungen kommt dann das Hörzeichen „Sitz“ dazu.

 

Mein hundtastischer Tipp: Mein hundtastischer Tipp:

Wie immer gilt – die Wahl des Kommandonamens ist dir überlassen. Bleibst du beim deutschen „Sitz“ oder soll es lieber englisch „Sit“ sein? Geschmackssache.

Zu lang sollte das Kommando freilich nicht sein und optimaler Weise aus nur einem Wort bestehen. Allerdings kannte ich mal einen Hund, der dieses Kommando nur unter „Hintern runter“ kannte. Auch eine Möglichkeit… 😊

 

Kommando Sitz - Hundetraining - Hund Sitz beibringen - hundtastisch.de - Hundeerziehung
Wenn das „Sitz“ sogar im Wasser klappt, hat man alles richtig gemacht – trotzdem muss das nicht jeder Hund machen. Im Wasser sitzen ist den meisten Hunden sehr unangenehm.

 

Hat der Hund Hörzeichen und Bewegung verknüpft, kann der Keks immer öfter weggelassen werden. Die Handbewegung – eventuell mit dem erhobenen Zeigefinger – kann man als späteres Sichtzeichen weiterhin beibehalten. So sollte das „Sitz“ eigentlich innerhalb kürzester Zeit „sitzen“.

Der Hundehalter sollte entscheiden, wann das „Sitz“ endet – nicht der Hund

Was ich persönlich aber fast noch wichtiger als das eigentliche Kommando finde, ist das Auflösungszeichen. Deshalb habe ich ihm auch einen eigenen Artikel gewidmet. Dort kannst du noch mal nachlesen, warum ein Auflösezeichen im Hundetraining so wichtig ist.

Hier die Kurzform: Da immer der Mensch und nicht der Hund entscheiden sollte, wann ein Kommando endet, empfiehlt sich das Erarbeiten eines Auflösekommandos. In unserem Fall ist das „Auf“. Es kann auch „Okay“, „Fertig“ oder „Los“ sein.

Bevor also der Hund von allein wieder aus dem Sitz aufsteht, wird ihm das Auflösekommando gegeben. So weiß der Hund, dass er sich wieder frei bewegen darf.

Übst du dies fleißig, kann dein Hund binnen kürzester Zeit das „Sitz“.

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Sitzt das „Sitz“ erstmal, sitzt der Hund bald auch an den unmöglichsten Orten.

Ein paar Tipps zur Körpersprache

Beuge dich bei dieser Übung nicht zu sehr über deinen Hund. Das wirkt auf viele Vierbeiner bedrohlich und sie neigen eher zu Meideverhalten, als dazu, das gewünschte Kommando auszuführen.

Am Anfang wirst du sicherlich noch frontal üben – also so, dass dein Hund vor dir sitzt. Später solltest du aber auch üben, in anderen Positionen das Sitz zu verlangen. So soll der Hund aus dem „bei Fuß“ ja nicht plötzlich vor dir, sondern schön neben dir sitzen. Auch das „Sitz“ auf Distanz kann später geübt werden.

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